VON KATHARINA ELSNER
Maia Sandu senkt ihren Blick. Sie hockt auf einem Stuhl im Festsaal der Universität in Chișinău, eingeklemmt zwischen zwei stämmigen Politikern, Farnen und Topfpalmen. Hinter ihr eine Wand aus rosa Vorhängen. Die 46-Jährige starrt auf einen imaginären Punkt auf dem Parkettboden, während der dritte Stämmige am Rednerpult spricht. Andrei Nastase reißt die Arme hoch, fuchtelt. Er steckt mitten im Wahlkampf, er will Bürgermeister der Hauptstadt Chișinău werden. Maia Sandu hört ihm zu, blass und mit braunem Bob, die Hände aneinander geklammert, als ob sie sich festhalten muss.
Maia Sandu wäre im Herbst 2016 fast Präsidentin der Republik Moldau geworden. Aber sie will keine Politikerin sein. Will nicht sein wie die anderen. Sie steckt in einem Dilemma. Sie ist die Frau, von der viele Leute sagen, sie könne die Korrupten verjagen. Politik in Moldau ist ein Sumpf, aus dem jede Form der Korruption erwächst. Gleichzeitig können nur Politiker diesen Sumpf trockenlegen.
Kandidat Nastase dröhnt und donnert von der Bühne, um dann rhetorische Pausen einzulegen. Sandu zieht missbilligend ihre Augenbrauen nach oben. Sie braucht kein Skript, nicht einmal Notizen. Alles, was sie sagen will, hat sie im Kopf. Die anderen Politiker seien korrupt, russischer Einfluss schade Moldau. Die Sozialisten und Kommunisten hätten in der Regierung nichts erreicht. Ihre Rede dauert wenige Minuten, aber es ist nicht nur wichtig, was sie sagt, sondern wie. Klare Stimme, fest, keine großen Gesten. Nur ihr Kopf wiegt wie eine Baumkrone im Wind. Während sie den letzten Satz spricht, wendet sie sich schon ab, verkriecht sich zurück auf ihren Stuhl, beantwortet sitzend die Fragen der Zuhörer. So viel Worte wie nötig, so wenig wie möglich.
„Sie ist wie Jeanne D’Arc, eine Hoffnung für Moldau.”
Sandu wirbt für Andrei Nastase, den Kandidaten einer anderen Partei. So unterschiedlich sie sind, beide streben nach Europa, beide wollen den russischen Einfluss abschütteln, dem die Republik seit ihrer Unabhängigkeit von der Sowjetunion 1991 unterliegt. Die Republik Moldau ist das einzige Land der ehemaligen Sowjetunion, in dem die Kommunistische Partei nach dem Zerfall regiert hat, acht Jahre lang. Sandu will ihre Kräfte für die Parlamentswahlen im Herbst bündeln, bei denen sie als Kandidatin antritt.
Sie ist Betriebswirtin, Beamtin, hat in Chișinău Betriebswirtschaftlehre, in Harvard Internationale Beziehungen studiert und später zwei Jahre lang bei der Weltbank als Beraterin des Geschäftsführers in Washington gearbeitet. Wäre sie keine Politikerin, würde sie in der Entwicklungshilfe arbeiten. Am liebsten in Lateinamerika. Trotzdem gründete Sandu im Mai 2016 — genau einen Monat, nachdem Emmanuel Macron in Frankreich „En Marche” gestartet hatte — eine eigene Bewegung: PAS, Partei der Aktion und Solidarität. Macron ist Sandus Vorbild. Wie Macron wollte sie sich von der Regierung, vom Establishment distanzieren. Maia Sandu musste glaubwürdig bleiben. Aus der Staatskasse war eine Milliarde Dollar verschwunden. Plötzlich fehlte dem Land ein Zehntel seines Bruttoinlandproduktes. Die Polizei verhaftete den Premierminister, ein Richter verurteilte ihn zu neun Jahren Gefängnis. Sandu war Bildungsministerin seiner Regierung.
Trotzdem gilt Maia Sandu als Jeanne D’Arc, die das Land von der Korruption befreien soll. Sie ist keine Heilige, aber hyperkorrekt. Das muss sie sein, will sie die Mächtigen und Korrupten besiegen. “Sie ist eine Perfektionistin”, sagt ihr Mitarbeiter Dan Perciun, der Sandu seit fünf Jahren kennt, seit er bei ihr im Bildungsministerium als Praktikant gearbeitet hat. Sandu liebe es, präzise und rational, jedes Wort, das sie öffentlich sage, bis zur Perfektion zu durchdenken. Perciun kann sich nicht erinnern, dass sie einmal zurückgerudert ist.
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Am nächsten Abend, ein Freitag im Mai um 19 Uhr, hat Sandu Anwohner in einen Hinterhof eingeladen, der von tristen Wohnblöcken eingerahmt ist, Überbleibsel des Sozialismus. Frauen, Alte, Kinder hocken zwischen Bäumen, auf Klettergerüsten, an denen die Farben abgeknubbelt wurden und sich der Rost in die Rohre gefressen hat. Wäsche flattert im Wind. Sandu will im Herbst von diesen Menschen ins Parlament gewählt werden, will Premierministerin werden. Sie wäre damit mächtiger als der Präsident Igor Dodon. Die Menschen im Hinterhof wollen, dass Sandu mehr Kindergärten baut, dass sie Lehrer und Erzieher besser bezahlt, gegen streunende Hunde vorgeht, die Kinder anfallen. Die Mädchen und Jungen mögen sie, turnen um sie, wollen Selfies machen. Ein Mädchen stellt sich neben sie, setzt einen Schritt nach rechts, noch einen, um näher an Sandu heranzurücken.
Sie legt einen Schalter um. Ihr Gesicht streut nun Wärme wie ein Kaminfeuer an einem Winterabend. Ihre Stimme klettert auf eine Tonlage, in denen Eltern mit ihren Kleinkindern reden. “Gleich machen wir Fotos, ich möchte erst zu Ende sprechen.” Die Kinder hören, setzen sich, lümmeln im Hintergrund weiter. Sandu hebt den Kopf, ihr Lachen verschwindet. Sie beschwört ihre Zuhörer, sie mögen ihr vertrauen. Danach nimmt sie sich Zeit für Selfies. Kinder und Frauen kommen zu Sandu, die geduldig posiert. Als alle ihr Foto haben, schultert sie ihre Tasche und spaziert nach Hause.
„Sie ist zu ernst, zu reserviert.
Sie ist wie Margaret Thatcher.”
Laut Umfragen ist sie die beliebteste Politikerin in Moldau. Auf Facebook hat sie mehr Likes gesammelt als jeder andere, mehr noch als der pro-russische Präsident Igor Dodon, gegen den sie im Herbst 2016 in der Stichwahl verloren hat. Journalisten schreiben, dass sie zu ernst sei. Zu reserviert. Dass sie eine Aura der Härte umgebe wie Margaret Thatcher. Sie hat sich eine Rolle zugelegt und gelernt, ihre Emotionen zu kontrollieren. Für die Öffentlichkeit. Sie ist eine 46-jährige alleinstehende Frau in einem Land, in dem mehr als 90 Prozent der Bevölkerung der orthodoxen Kirche angehören. In einem Land, in dem Journalisten und Politiker sie dafür angreifen, keine Kinder zu haben. Wie sie denn ein Land regieren wolle, wenn sie nicht mal eine eigene Familie habe?
Ihr Gegner Dodon sagte in einem Interview, sie zu wählen gleiche einem Betrug an Familienwerten. “Sie ist Gespött, Sünde und Schande der ganzen Nation.” Sandu zuckt mit den Schultern. “Das sind die Spielregeln, das ist Politik in Moldau”, sagt sie. “Entweder verlässt du das Land, weil sie dich einschüchtern, und lässt die Menschen, die regieren, das Land zerstören. Oder du stellst dich ihnen entgegen.” Sandus Ressourcen sind begrenzt, finanziell und personell. In ihrem Team arbeiten alle ehrenamtlich. Nur eine Person ist angestellt. Die PAS ist die erste Partei, die öffentlich um Spenden bitten muss. Deswegen veröffentlicht sie jeden Monat Einnahmen und Ausgaben ihrer Partei. Sandu will unabhängig bleiben von Oligarchen und Industriellen, sie lebt vom Ersparten, das sie bei der Weltbank in Washington verdient hat. “Ich komme über die Runden wie jeder andere.” Sie lebt in ihrer Zwei-Raum-Wohnung in Chișinău, 77 Quadratmeter mit Balkon. |
Samstagmorgen holpert Maia Sandu in einem VW Touran über Bundesstraßen, die so löchrig sind wie ein Garten, den eine Horde Maulwürfe umgegraben hat. Sie rumpelt eine Stunde lang durch Landschaften, so grün, als hätte jemand Hunderte von Farbeimern auf einer Leinwand ausgeschüttet und mit einem Pinsel Ziegen und Kühe darauf getupft.
Vor den Parlamentswahlen im November will sie alle 32 Bezirke besuchen. 20 hat sie geschafft. Sie sucht mit zwei anderen Parteien gemeinsame Kandidaten für die Wahllisten, diskutiert Strategien mit den Mitgliedern. In einer Schule in Criuleni nickt Sandu stumm, seufzt, wenn ihre Mitglieder erzählen, dass Wähler gekauft würden. Dass die ihre Wahlzettel fotografierten und sie ins Netz stellten, als Beweis. Dass sie unabhängige Beobachter bräuchten. Plötzlich stürmt Andrei Nastase hinein, vor auf das Podium neben Sandu, und feuert eine Rede ab. Er sei der beste Bürgermeister für Chișinău. Er werde Moldau mit Rumänien vereinigen. Er schnellt hoch, stützt sich mit einer Hand am Rednerpult ab, reißt es fast um, als er sich nach vorn beugt, um die andere ans Herz zu legen.
Wenn Sandu spricht, wabert ihre Stimme wie eine Sinuskurve durch den Raum. Monoton, aber harmonisch. Nur wenn sie über ihr Thema, über Korruption, spricht, schlägt die Kurve aus. Ihr Gesichtsausdruck bleibt gleich. “Ich will Politiker, die frei von allen Sünden sind. Ich will Vertreter des Volkes, die unbescholten sind, die sich in ihrem Beruf verdient gemacht haben.” Auf nationaler und lokaler Ebene. Zu viele Politiker sind eines Verbrechens schuldig. Der Vizeminister für Wirtschaft: verhaftet wegen Machtmissbrauchs. Der Landwirtschaftsminister wegen Bestechung. Der Bürgermeister der Hauptstadt steht unter Hausarrest wegen Korruption. Sandu will, dass unabhängige Journalisten jeden durchleuchten. “Wenn sie irgendetwas finden, werden wir diese Leute nicht auf unsere Wahlliste schreiben, auch wenn ich es bin.”
„Sie muss lernen, Kompromisse zu schließen.”
Iurie Leancă schüttelt darüber den Kopf. Früher war Sandu Ministerin seiner Regierung. Heute ist der ehemalige Premier einer ihrer Widersacher. “Sie versteht nicht, dass sie im Parlament keine Mehrheit nur mit Gleichgesinnten bilden kann, sie wird nicht nur Hochqualifizierte finden, die zu einhundert Prozent prinzipientreu und rechtschaffend sind”, sagt er. “Maia Sandu muss lernen, Kompromisse zu schließen.”
Vor der Schule in Criuleni posieren Sandu und Nastase mit ihren Parteimitgliedern für ein Foto. Als alle auseinanderströmen, tritt Nastase auf Sandu zu. Er wiegt mindestens doppelt so viel wie sie, reißt die Arme zur Seite, gestikuliert, tritt noch näher an sie heran. Sie bleibt stehen, wie ein Fels.
Nein, sie hat einen anderen Termin. Nein, sie will nicht mit ihm bei einer Veranstaltung der gegnerischen Partei auftauchen. Sie seien nicht eingeladen. Sie will nicht nur kurz Hallo sagen und gleich wieder verschwinden. Das sei respektlos. Nein, sie begleitet ihn nicht.
Rennt dann zu ihrem Auto, lässt alle hinter sich. Mehr als sechs Stunden braust sie an diesem Samstag im Frühling durch Dörfer mit gepflegten Gärten und menschenleeren Bushaltestellen. ”Ein normaler Tag”, sagt Sandu. Routine. Zeitdruck. Das Auto stoppt am Straßenrand, Sandu stürmt los, kleine schnelle Schritte. Sie sagt nicht, wohin. Sie ist eine Managerin, effizient — und schweigsam. Auf Fragen antwortet sie nicht mehr als nötig. Small Talk scheint ihr zuwider. Immer schlüpft sie in ihre Politikerrolle, ist professionell, aber nicht freundlich. Immer auf Abstand, als ob sie eine unsichtbare Wand gemauert hätte. Sandu tritt aus einem Kiosk, mit zwei Blätterteigrollen, eine mit Kraut, eine mit Kartoffeln gefüllt. Ein paar Bisse, dann startet ihr Fahrer schon wieder den Motor, lenkt das Auto zurück auf die Bundesstraße.
Sie ist vorsichtig geworden. Alles, was sie sage, wie sie sich bewege, werde sofort gegen sie verwendet. Der Oligarch Vlad Plahotniuc kontrolliert vier der fünf bundesweiten Fernsehsender, drei Radiostationen und die Demokratische Partei. Für Sandu gehört Plahotniuc ins Gefängnis. Wegen Menschenhandel, Prostitution, Mord — und Korruption. Er soll Politiker bestechen und bedrohen. Nach der letzten Parlamentswahl 2014 lief ein Drittel der Gewählten danach zu seiner Partei über, zu den Demokraten, die jetzt das Land regieren. Plahotniuc ist ihr Endgegner. Wenn er im Gefängnis landet, wenn sie die Korrupten verjagt hat, will sie aufhören, Politik zu machen. Plahotniucs Medien verbreiten, dass sie eine Spionin für die Amerikaner, für den Westen sei, Kirchen schließen wolle, lesbisch sei.
Sandu hat Angst. Dass die Menschen die Lügen glauben. Deswegen hat sie sich eine zweite Haut übergestreift, eine Hornhaut. Die legt sie nur ab im Kreis ihrer Familie. Sie ist ihr Unterschlupf. Veronica Sandu will nicht, dass ihre Schwester Politikerin ist. Sie unterstützt sie, glaubt aber, dass Sandu sich aufopfert. “Sie braucht einen sicheren Ort, abseits der Politik, einen Ort, wo sie sich entspannen kann.”
Politik in Moldau ist persönlich und wenn sie zu einer Schlammschlacht ausartet und Sandu bis zu den Knien darin steckt, ist das eine Sache. Das kann sie inzwischen weglächeln. Oder mit Argumenten kontern. Politik hat sie stark gemacht. Geht es aber um ihre Familie, wird sie zur Löwin. Auf der Rückfahrt, als die Skyline der Hauptstadt am Horizont auftaucht, wird ihre Stimme das einzige Mal laut. Ein Damm in ihr bricht und es sprudelt heraus: “Ich bin diejenige, die sich entschieden hat, in die Politik und damit in die Öffentlichkeit zu gehen. Nicht meine Familie. Es gibt Politiker, die zeigen ihre Kinder jeden Tag im Fernsehen. Meine Familie will das nicht, und ich respektiere das. Ich versuche, sie so gut wie möglich zu beschützen.”
Manchmal scheitert sie. Sandu hat den Videobeweis in Schulen eingeführt. Schüler werden jetzt bei den Abiturprüfungen gefilmt. Zu viele haben betrogen, Lehrer bestochen. Schüler haben Helfer bezahlt, die in ihrem Namen die Klausuren schrieben. Sandu wollte Korruption im Kleinen eindämmen — aber viele waren sauer. Eltern vor allem, deren Kinder durch die Prüfungen fielen. “Sie lauerten meiner Mutter auf. Sie ist alt, sie lebt allein auf dem Land. Die einen flehten sie an, dass ich die Noten ihrer Kinder ändere. Die anderen beschimpften und bedrohten sie.” Das zweite Mal kamen sie während der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren. Journalisten belagerten das Haus ihrer Mutter. “Ich sagte, sie sollten sie in Ruhe lassen. Sie fotografierten sie in ihrem Garten, daran war nichts Schlimmes, sie sah halt aus wie jemand, der im Garten arbeitet. Dann manipulierten andere die Bilder, platzierten meine Mutter vor verwahrlosten Häusern. Sie schrieben: Schaut, das ist die Mutter der Präsidentschaftskandidatin, schaut, wie ihre Mutter lebt, heruntergekommen, in welchem Elend.”
Sandu will, dass ihre Familie das Leben leben kann, das sie gewählt hat, nicht das, wofür Sandu sich entschieden hat. Sie macht Politik, weil sie eine Verantwortung für ihr Land spürt. Der Wind aus dem politischen Establishment, der ihr entgegenbläst, frischt auf, je näher die Wahl im Herbst rückt. Umso mehr muss sie dagegensteuern, die Moldauer überzeugen. Deswegen wird sie wie eine zerkratzte Schallplatte in Endlosschleife ihre Symphonie wiederholen, in jedem Bezirk, auf jedem Termin: Korruption zerstört dieses Land. Wir müssen jetzt etwas tun. Wir müssen die Wahl gewinnen. Wir müssen den Menschen in Moldau jetzt Hoffnung geben. Wir müssen verhindern, dass alle das Land verlassen.
Maia Sandu macht Politik nicht, weil es ihr gefällt, sondern weil sie muss.
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MAIA SANDU,
WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT?
HINTER DER RECHERCHE
Wie macht eine Frau in der Republik Moldau Politik? In einem Land, in dem nicht einmal jeder vierte Politiker weiblich ist? Ein Neuling noch dazu, die keiner Partei angehörte, keine Politik gemacht hat, trotzdem aus dem Stand Bildungsministerin wurde? Es war einfach, Kontakt zu Maia Sandu herzustellen. Ein Anruf bei der Pressesprecherin, eine Mail, einen Tag später hatte ich die Zusage, sie zum Interview zu treffen. Auch andere Politiker habe ich angeschrieben, für Hintergrundgespräche und Interviews, einfach bei Facebook. Die meisten haben innerhalb eines Tages geantwortet und sich Zeit für die Gespräche genommen. Ich habe mit Sandus Mitarbeiter und politischen Gegnern gesprochen und mit ihrer Schwester telefoniert. Außerdem mit Journalistinnen geredet, die sie besser kennen, und Artikel über Sandu gelesen. |
Maia wollte sterben
Fast wäre Maia Daran von ihrem Ehemann totgeschlagen worden. Heute hilft sie anderen Frauen, denen es ähnlich erging wie ihr.
Schwul in Gagausien
Andrej Kolioglo ist der Einzige seines kleinen Volkes, der sich geoutet hat. Jetzt kehrt er in sein Dorf zurück, zu Menschen, die ihm Gewalt androhen.