Maia wollte sterben

VON DANIELA PRUGGER

Als Maia Taran die Augen öffnet, ist das Blut auf ihrem Kopf bereits getrocknet. Wie lange sie auf dem Boden gelegen hat, weiß sie nicht, sie ist allein. Dann sieht sie die Axt, die blutverschmiert neben ihr liegt. Dieses Mal hätte Bogdan*, ihr Ehemann, sie beinahe umgebracht. In diesem Moment, beschließt Taran, seinem nächsten Versuch zuvorzukommen.

 

Drei Tage lang isst sie nichts. Dann bindet sie den Strick zu einer Schlinge. Verhungern dauert ihr zu lange. Mit letzter Kraft klettert die kleine Frau auf einen Hocker hinter der Scheune, gleich neben dem Plumpsklo und schließt die Augen. Der schwache Körper fällt, doch der Knoten löst sich. Taran überlebt. Wochen später der nächste Versuch. Sie schluckt, was sie in die Finger bekommt, abgelaufene Medikamente, Schlaftabletten, einhundert Pillen, sagt sie. Taran überlebt.

 

Sie unternimmt ihren dritten Selbstmordversuch, trinkt einen Liter Ethanol. Am Abend taumelt sie auf die Straße vor ihrem Haus und wartet auf ein Auto, das sie endlich überfährt. Doch sie wird ohnmächtig und bricht am Straßenrand zusammen. Taran überlebt.

 

„Glaubst du, dass du uns damit hilfst, wenn du dich umbringst?“, fragt die älteste Tochter. Ana ist damals acht. Noch vier Jahre werden vergehen, bis Maia Taran sich von Bogdan trennt und zum „Positive Champion” wird. So heißt eine Initiative der Vereinten Nationen, UN Women. Taran ist eine von 44 Frauen in moldauischen Kleinstädten und Dörfern, die ihre Erfahrungen öffentlich teilen und andere dazu ermutigen, sich aus der Gewalt ihrer Männer zu befreien.

 

 

Wie oft ihr Ehemann sie mit dem

Ofenkratzer attackiert hat, weiß sie nicht.

 

 

An einem Dienstag im Mai 2018, zehn Jahre danach, feiert die Frau, die unbedingt sterben wollte, ihren vierzigsten Geburtstag. Inzwischen wohnt sie zusammen mit ihren vier Kindern in einem kleinen windschiefen Haus, vor dem drei Hunde bellen.

 

Der Ort Fîrlădeni liegt zwei Autostunden südöstlich der moldauischen Hauptstadt Chişinău, inmitten von Äckern, auf denen Haselnussbäume wachsen, Kühe und Ziegen grasen. Löcher, groß wie Gullydeckel, reißen die unbefestigte Straße auf. 4.500 Einwohner hat das Dorf, außerdem eine Bücherei, einen Supermarkt, eine Apotheke, eine Kirche und eine Schule.

 

Maia Taran stützt den Unterarm auf die Plastikdecke des Küchentisches. Die Augen suchen rastlos die Blumentapete ab, so als hoffe sie, dort den Anfang ihrer Geschichte zu finden, durch die sich die Gewalt zieht wie ein roter Faden. Man sieht ihr diese Jahre an.

 

Die dünnen weißen Narben auf der Stirn und den Wangenknochen. Wie oft der Ehemann sie mit dem Ofenkratzer attackiert hat, weiß sie nicht. Die Nase, die in der Mitte etwas dicker und schief ist. Zweimal hat der Mann sie gebrochen, zweimal hat die Frau sie selbst geradegebogen. Das rechte Ohr, auf dem sie fast nichts hört, seitdem sie der Mann an den Haaren festgehalten, den Kopf auf den Tisch gedrückt und mit seinem schweren Militärschuh zugeschlagen hat.

 

Maia Taran mit ihren Kindern. Foto: Éric Vazzoler
Maia Taran mit ihren Kindern. Foto: Éric Vazzoler

 

Ein kleines Mädchen mit langen braun-blonden Haaren kommt in die Küche und schmiegt sich an ihre Mutter. Christina ist sieben Jahre alt. Sie lässt die Holztür hinter sich offen, nebenan schauen Ana, 20, Valentina, 17, und Dumitru, 12, einen italienischen Spielfilm.

 

„Vor meinen Kindern habe ich nichts zu verbergen“, sagt sie in schnellem Rumänisch, eine der beiden Amtssprachen Moldaus. Sie hat eine kräftige Stimme, spricht laut und energisch wie jemand, der sich nichts mehr sagen lässt.

 

Hinter ihr hängt ein Foto, auf dem sie in Chişinău ein Diplom der Vereinten Nationen entgegennimmt, sie lächelt. „Das war ein schöner Moment“, sagt sie. Sie meint den Tag, an dem die „Positive Champions“ vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurden. Seitdem geht Taran von Tür zu Tür, klärt ihre Nachbarinnen über ihre Rechte auf: „Frauen sind Männern gleichgestellt”, sagt sie dann. „Und wer Gewalt erlebt, der muss sich nicht dafür schämen, sondern kann sich wehren.”

 

Doch wer als Frau über das Tabuthema häusliche Gewalt spricht, macht sich in einem Dorf wie Fîrlădeni keine Freunde. „Viele Männer hassen mich.“

 

Der Hass geht so weit, dass sie mitten in der Nacht von fremden Männerstimmen auf der Straße vor ihrem Haus geweckt und bedroht wird. Sie, die geschiedene und alleinerziehende Mutter, wird beschimpft und ihre Arbeit ins Lächerliche gezogen. Die Töchter, die Taran zu unabhängigen Frauen erzieht und in die Schule schickt, finden ihretwegen im Supermarkt keine Arbeit. „Ich habe Angst, dass wir angegriffen werden“, sagt sie und wirft einen besorgten Blick auf ihre Kinder, die dem Gespräch lauschen. „Ich will verhindern, dass andere Frauen meine Fehler wiederholen.“

 

Den Anfang ihrer Geschichte findet Maia Taran in ihrer Kindheit.

 

„Ich war eine gute Schülerin“, sagt sie, besser als ihre drei jüngeren Geschwister. Eine Eigenschaft, die ihr zugute kam, vor allem nachts, wenn der Vater nach Hause kam. „Wir wurden geweckt, mussten uns hinknien und das Einmaleins aufsagen. Wer nicht vorbereitet war, wurde geschlagen.“

 

Der Vater hat viel getrunken und die Mutter geschwiegen. An einem Silvesterabend verlor ihr Vater Geld beim Kartenspiel. „Wir erlassen dir die Wettschulden, wenn du deine Frau umbringst“, sagten seine Freunde, die testeten, wie weit er gehen würde. Als der Mann die Mutter mit einem Messer attackierte, lief die sechsjährige Maia barfuß über den Schnee zum Haus des Großvaters und holte Hilfe.

 

 

Die Tatwaffen:

Gabeln, Messer, Hammer.

 

 

Heute hat Maia Taran ihrem mittlerweile krebskranken Vater vergeben. „Gewalt ist eine Krankheit, die vererbt wird“, erklärt sie. Außerdem sei sie mit ihren Kindheitserfahrungen in Fîrlădeni nicht allein. „Ich habe sehr viel gesehen“, sagt sie. Die Tatwaffen: Gabeln, Messer, Hammer. „Wenn man wütend ist und Alkohol getrunken hat, dann ist man zu allem fähig.“

 

Oft bedingen sich häusliche Gewalt, Arbeitslosigkeit, Armut und Alkoholismus gegenseitig, vor allem in den ländlichen Gebieten Moldaus. Jede vierte Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer von häuslicher Gewalt, bilanziert die nichtstaatliche Institution „The People’s Advocate“. Laut UN sogar jede zweite, denn die Dunkelziffer ist hoch.

 

Frauen wie Maia Taran haben in der Regel vier Möglichkeiten: Die Frau lebt mit der Gewalt. Die Frau verschwindet mit Hilfe von Menschenhändlern. Die Frau tötet sich. Oder ihren Partner.

 

So wie die 54-jährige Vera. Ein Besuch in Moldaus einzigem Frauengefängnis in der Ortschaft Rusca.

 

Vor dem Tor, hinter dem die Freiheit endet, wehen zwei Fahnen: eine der Republik Moldau, eine der Europäischen Union, die seit dem Assoziierungsabkommen vor jedem öffentlichen Gebäude aufgezogen wird. Ziel des Abkommens: Die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit, Einhaltung der Menschenrechte, Bekämpfung von Menschenhandel und Gewalt in Familien.

 

Hinter dem Tor beginnt eine andere Welt. Gebückte Frauen bewegen sich mechanisch über den Gefängnishof, der halb so groß wie ein Fußballplatz ist. Die Körper von Untätigkeit und Langeweile schlaff geworden. Mütter, Töchter und Schwestern sticken Tischdecken. Hagere Gestalten rauchen im Schatten der Bäume. Sie sprechen nicht, sie schauen bloß. Und warten in der Stille. Ein Pferd zieht einen Karren, beladen mit Kartoffeln. Gefängniswärter machen ihre Runden.

 

Vera ist eine kleine Frau, trägt ein lila Kopftuch und ein hölzernes Kreuz um den Hals. 2015 wurde sie zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie ihren Ehemann erstochen hat. Es schmerzt sie, wenn Vera an diesen Tag zurückdenkt, an dem sie nach jahrelangen Misshandlungen selbst zum Messer gegriffen hat. „Nie habe ich jemanden um Hilfe gebeten. Ich versuchte, dieses Problem allein zu lösen. Ich war stets geduldig.“ Sie habe aus Notwehr gehandelt.

 

Vera sitzt mit 349 Frauen im Gefängnis, die sich 75 Zellen teilen.

 

Erlaubt sind ein Besuch im Monat, ein Anruf von zwanzig Minuten und eine warme Dusche pro Woche, festgelegte Stunden vor schlecht eingestellten Fernsehern, deren Programme vom Gefängnispersonal ausgewählt werden. Und bis zum vollendeten dritten Lebensjahr darf das eigene Kind mit der Mutter leben. Danach wird es in die Obhut von Verwandten gegeben.

 

Die Hälfte der Insassinnen im Frauengefängnis von Rusca wurden verurteilt, weil sie ihre Ehepartner getötet haben. Vera ist eine von ihnen. Sie sagt, sie habe aus Notwehr gehandelt. Foto: Daniela Prugger
Die Hälfte der Insassinnen im Frauengefängnis von Rusca wurden verurteilt, weil sie ihre Ehepartner getötet haben. Vera ist eine von ihnen. Sie sagt, sie habe aus Notwehr gehandelt. Foto: Daniela Prugger

 

Acht kleine Mädchen und Jungen leben derzeit in Rusca. Ohne Kindererziehung, ohne Spielplatz. Sie schlafen im Einzelbett der Mutter. Manche von ihnen haben das Gefängnis noch nie verlassen, weil die Verwandten draußen keine Mittel haben, sich um das Kind zu kümmern, oder die Möglichkeit, den Transport zu bezahlen, oder im Ausland leben.

 

Die Hälfte der Frauen in Rusca sitzt wegen häuslicher Gewalt, weil sie ihren Partner getötet oder attackiert haben. Die Jüngsten sind 17, die Älteste 70. Dreißig Prozent der Insassinnen wurde wegen Menschenhandels verurteilt, weil sie Leidensgenossinnen gefälschte Dokumente, den Transport und die Kontakte ins Ausland vermittelt haben. Die übrigen Frauen mussten wegen Drogendelikten hinter Gitter.

 

Manche teilen sich ihre Zellen mit fünf anderen. Die Wände sind bunt bemalt, beklebt mit Herzen, Blumen und Fotos von Familienmitgliedern, auf Tischen liegen Bibeln und Zeitschriften, am Boden reihen sich Sandalen ordentlich aneinander. „Der Umgang untereinander ist höflich, es gibt keine Zwischenfälle”, sagt eine Gefängniswärterin. „Frauen sind einfacher zu rehabilitieren, Frauen bereuen ihre Taten schneller als Männer. Einigen geht es hier besser, als in ihrem alten Leben, wo sie keine warmen Mahlzeiten hatten, dafür aber einen trinkenden Ehemann.“

 

 

Jeder hat meine

Verletzungen gesehen."

 

 

In Fîrlădeni überlegt Taran angestrengt, wann ihr Ehemann sie zum ersten Mal geschlagen hat. Sie schließt die Hand zu einer Faust und öffnet sie wieder. Es war bald nach der Hochzeit, im Jahr 1997. „Ich glaube, ich hatte ihm nicht gleich geantwortet, außerdem war ich geschminkt. Das hat ihn provoziert.“ Er war betrunken und gereizt. „Ich konnte es nicht begreifen, dass mir das passiert.“ Von diesem Moment an wird Maia Taran dreizehn Jahre lang durch die Hölle gehen.

 

In dieser Zeit denkt sie: Was zuhause passiert, muss zuhause geklärt werden. „Jeder hat meine Verletzungen gesehen“, eingeschritten ist niemand.

 

Der Ehemann wird immer brutaler und geht auch auf die Kinder los. Da beschließt Maia, zur Polizei zu gehen, doch die Beamten schicken sie weg.

„Die Männer halten zusammen. Mein Exmann war Soldat und später bei den Carabinieri. Ich weiß, wovon ich spreche.“ Sie weiß nicht, dass es Nichtregierungsorganisationen und Frauenhäuser gibt, bei denen sie unterkommen kann.

 

Geschiedene Frauen gelten in Fîrlădeni als Prostituierte und unehrenhaft.

 

Sie denkt: „Ich habe diesen Mann ausgesucht, ich muss bei ihm bleiben. Ansonsten habe ich als Ehefrau versagt.“ Maia war 18, als sie Bogdan kennengelernt hat, er drei Jahre älter. Ein starker, gut aussehender Mann, sagt sie, der volles schwarzes Haar hatte und dazu einen Schnurrbart. „Ich habe ihn geliebt.“ Sie gebar ihm fünf Kinder, das vierte starb nach der Geburt.

 

Die junge Mutter ist finanziell abhängig und kümmert sich um die Erziehung. Der Ehemann verschwindet tagelang, findet jahrelang keine Anstellung. „Oft hatten wir kein Geld, um Essen zu kaufen.“ Sie ist allein: Ihre Mutter schweigt, ihr Vater ist alkoholkrank, die beiden Schwestern im Ausland, der Bruder sitzt im Gefängnis. „Ich war schwach, die Schmerzen spürte ich irgendwann nicht mehr. Nur um die Kinder hatte ich Angst.“

 

Maia Taran bricht ihr Schweigen im Jahr 2010.

 

Jede vierte Frau in der Republik Moldau wird Opfer häuslicher Gewalt. Maia Taran wäre an den Misshandlungen ihres Mannes fast gestorben. Foto: Éric Vazzoler
Jede vierte Frau in der Republik Moldau wird Opfer häuslicher Gewalt. Maia Taran wäre an den Misshandlungen ihres Mannes fast gestorben. Foto: Éric Vazzoler

 

Ihre zwei Monate alte Tochter im linken Arm, die Bratpfanne in der rechten Hand. So steht sie in der Küche, als der Ehemann betrunken nach Hause kommt. „Voller Hass riss er mir die Bratpfanne aus der Hand, holte aus und schüttete das heiße Öl in meine Richtung.“ Taran duckt sich weg, ihr Rücken bekommt einige Spritzer ab, dann verlässt der Mann das Haus. 

 

Die Hebamme, die zu dem Zeitpunkt im Haus ist, sagt: „Das wird nicht gut ausgehen für euch. Morgen hole ich dich ab. Pack deine Sachen und Kinder.“

 

Maia Taran und die Kinder landen in einem Zentrum für Mütter und verbringen dreißig Tage dort. „Ich wurde neu geboren, habe zum ersten Mal richtig schlafen können. Ich habe mich mit anderen Frauen unterhalten und die nötige Unterstützung bekommen.“

 

Die Republik Moldau muss staatliche Frauenhäuser in ländlichen Gebieten fördern. Die psychologischen Betreuungsstellen müssen ausgebaut werden und zwar für Mütter und Kinder. Das Polizeipersonal muss geschult werden, um genau solche Situationen zu verhindern, sagt Alexandru Zubco. Er ist Leiter der Abteilung Folterprävention bei „The People’s Advocate“.

 

Die Gesetze in Moldau seien eigentlich gut und stellten häusliche Gewalt unter Strafe. Doch die Umsetzung sei fatal für Frauen und erkläre die hohe Dunkelziffer: Betroffene verzichten auf eine Anzeige, weil der Ehemann in den meisten Fällen nur eine Geldbuße bekommt. Diese Strafe zahle der Mann aus dem Familienbudget. Darunter leiden die Frauen, die meistens aus sozial schwachen Milieus stammen.

 

Auch eine einstweilige Verfügung, nach der sich der Mann bis zu 90 Tage seinem Opfer nicht nähern darf, wird selten verhängt. „Wer soll denn die Einhaltung kontrollieren?”, fragt Zubco. Es fehle nicht nur an staatlichen Frauenhäusern und einer psychologischen Betreuung, sondern auch an geschultem Polizeipersonal.

 

Erst im Frauenhaus fasste Maia Taran den Entschluss, sich scheiden zu lassen. Und sie hat Anzeige erstattet. Ihr Exmann kam für ein halbes Jahr ins Gefängnis. Mittlerweile wohnt er in einem Nachbardorf. „Er hat sich entschuldigt und zahlt alle paar Monate dreihundert bis fünfhundert Lei (Anmerkung: umgerechnet sind das 15 bis 30 Euro)“, sagt Taran. Dieses Geld reiche nicht einmal für die Stromrechnung.

 

Sie verschwindet im hinteren Teil ihres Hauses und kommt mit einem Schulheft zurück. „Ich schreibe gerade ein Buch über mein Leben“, sagt sie. In Handschrift, fein säuberlich, hat sie ihre Erinnerungen notiert. Der Titel des Buches: Das Leben geht weiter.

 

* Der Name wurde geändert

MAIA TARAN, 

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT?

 

 

HINTER DER RECHERCHE

 

Die Dunkelziffer in Fällen häuslicher Gewalt ist hoch, und das weltweit. Warum also eine Geschichte in der Republik Moldau machen? Genau diese Frage wurde mir am Anfang meiner Recherche gestellt. Und tatsächlich, man wird viele Länder finden, in denen jede vierte Frau im Laufe ihres Lebens mit häuslicher Gewalt konfrontiert wird. Man wird viele Länder finden, in denen Frauen sich aus verschiedenen Gründen nicht daraus befreien können. Und man wird noch viel mehr Länder finden, in denen der Staat und die Justiz nicht im Sinne der Frauen handeln. Tatsächlich ist häusliche Gewalt ein weltweites Thema. Frauen wie Maia Taran zeigen, dass man sich daraus befreien und ein Vorbild für andere sein kann.

 

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WIR DANKEN:

Edita Badasyan, Ulrich Bausch,

Natalia Ciubarov, Mila Corlateanu,

Constanta Dohotaru, Dmitri Elnic,

Gabriel Encev, Andrew Ghilan, Ana Gurdish, Stefan Junger, Ilkay Karakurt,

Philipp Maußhardt, Carline Mohr,

Ghalina Niculita, Alena Petelina,

Bernhard Riedmann, Sorina Stefarta,

Éric Vazzoler, Roxanna Werter, Tilman Wörtz

und den Mitgliedern der Advanced

School of Journalism Chișinău.


 

Illustration: Jana Kreisl